Geboren in Österreich, geschächtet in Marokko: Legale Verbrechen an Tieren stoppen!

Vor wenigen Tagen hat ein Gericht in Köln den Export von 132 trächtigen Kühen von Deutschland nach Marokko endgültig untersagt. Ein Landwirt hatte zuvor gegen den Bescheid der zuständigen Veterinäramts geklagt, die ihm verboten hatte, die Tiere ins Ausland zu verkaufen. Er meinte er hätte dadurch finanzielle Einbußen – das Gericht folgte dieser Argumentation nicht. Vielmehr gelte es das „erhebliche Leid“ zu verhindern, das den Tieren am Weg nach und vor allem in Marokko drohe.

Und wie aktuelle Recherchen von Animals Angels e.V. nun erneut dokumentieren, ist das leider nur allzu zutreffend. Am Beispiel der deutschen Kuh „Erika“, einer Milchkuh aus Niedersachsen, zeigt die NGO, wie Tiere aus Österreich, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland in Marokko brutal betäubungslos geschächtet werden. Das ist bei uns verboten, in Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas jedoch legal und völlig üblich. Dabei besagt Europäisches Recht, dass Exporte nicht gestattet werden dürfen, wenn die Einhaltung unserer Tierschutzstandards am Bestimmungsort nicht kontrolliert werden können.



Das können sie aber in Wahrheit weder auf dem Weg in diese Länder, in den grausamen Tiertransporten, noch in diesen Ländern selbst. Daher dürfte eigentlich kein einziger dieser Lebend-Exporte in Drittstaaten von unseren Behörden genehmigt werden. Mit dem Tierschutzvolksbegehren wollen wir genau so ein Verbot erreichen. Denn es kann nicht sein, dass ein fühlendes Wesen, das in Österreich geboren wurde, in Marokko so ein schreckliches Ende findet. Nur weil irgendwer damit einen höheren Profit erzielt. Das ist Unrecht.

Wir fordern daher Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger erneut auf ihre Blockadehaltung aufzugeben und gemeinsam mit Tierschutzminister Rudi Anschober dafür zu sorgen, dass diese Transporte nicht mehr erlaubt werden. Die Zeit der faulen Ausreden muss jetzt ein Ende haben, wo ein politischer Wille, da mit Sicherheit auch ein Weg. Wir erleben in diesen Tagen sehr eindrücklich, was alles geht, wenn man nur will. Milliarden werden in Bewegung versetzt, um Konzerne zu retten – was aber ist mit den Tieren?

Wir nehmen das nicht länger hin. Wenn Du uns dabei unterstützen willst, dann unterschreibe von 18. bis 25. Januar 2021 in ganz Österreich das Tierschutzvolksbegehren. Informiere deine Netzwerke, mobilisiere bitte dein Umfeld. Und wenn du kannst: Spende. Damit wir noch mehr Menschen erreichen können. Jede Stimme zählt. Je größer der Druck von unten wird, umso eher wird die Politik handeln. Und das muss sie jetzt endlich!


Foto: Animals Angels e.V.


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